Home

Wikinger 1

Wikinger 2

Wikinger-Text

Verschiedenes

Hoffnung

Voriges Bild

Die Kapitulation der slawischen Tempelburg
Arkona auf der Insel Rügen im Juni 1168

Nächstes Bild

Die Kapitulation der slawischen Tempelburg Arkona


 1999
 84 x 105 cm
 Öl auf Hartfaser

Historischer Hintergrund

Die Insel Rügen und ihr beherrschender Stamm der slawischen Ranen wurden vom 10. bis 12. Jahrhundert mehrfach von ihren nordischen Nachbarn, der Wikinger und später ihrer dänischen Nachfahren, angegriffen. Den Wikingern gelang Eroberung Rügens nicht.

Die Tempelburg Arkona im Norden Rügens war das Hauptheiligtum der Ranen. Hier wachte Svantevit, ein übermannshohes hölzernes Bildnis ihres Kriegs- und Fruchtbarkeitsgottes, über den reichen Tempelschatz, Feldzeichen und Orakel. Die Priester des Svantevit hatten beim Inselvolk größeren Einfluss als die Rügenfürsten.

Mitte des 12. Jh. waren die Dänen durch den anhaltenden "Prinzenkrieg" geschwächt. Erst König Waldemar I., dänischer König von 1157-1182, und Bischof Absalon von Roskilde (1128-1201) trieben die dänischen Machtansprüche im Ostseeraum erneut voran.

Im Mai 1168 landen vereinte Flotten und Heere der verbündeten Dänen, Mecklenburger und Pommern unter Führung von König Waldemar I. und Bischof Absalon an der Küste Westrügens. Nach wochenlanger Belagerung kapituliert die Tempelburg Arkona am 15. Juni 1168 (nach anderen Quellen zu Pfingsten) ohne größeren Widerstand.

Waldemar akzeptiert die Kapitulation der Ranen unter drei Bedingungen: Auslieferung des Tempelschatzes, Abkehr vom Svantevit-Götzenkult und Annahme des Christentums.